35 Jahre Tschernobyl-Katastrophe: Atomkraft kein Baustein gegen den Klimawandel

Am 26. April 1986 explodierte vor 35 Jahren Block 4 des Atomkraftwerks in Tschernobyl. Wir gedenken dem Jahrestag dieser Katastrophe und warnen vor den Folgen der Kernkraft.

„Auch heute noch kämpfte die Ukraine mit den Folgen des Reaktorunglücks, immer noch stellen wir auch hier in Deutschland fest, dass die Katastrophe ihre Nachwirkung nicht verloren hat, z.B. beim Fleisch von Wildtieren. Aber auch auf der anderen Seite der Erde zeigten sich Folgen eines GAUs in aller Deutlichkeit 2011: Nach Jahren technischer Innovation explodierten in Japan 4 von 6 Reaktoren, da die Sicherheitstechnik auf dem Stand der 70er Jahre geblieben ist. Große Mengen an radioaktivem Material gelangten in die Atmosphäre, das Grundwasser oder in den Pazifik. Das alles mit entsprechenden Folgen für Mensch und Umwelt.“ Meint Tenko Saphira Bauer, Sprecherin des Kreisverbands.

Trotz dieser mahnen Beispielen wird im Zuge der Bekämpfung der Klimakrise Atomkraft als potenzielle Lösung genannt, doch das ist ein Trugschluss.

„China, Russland und andere Staaten planen und bauen weitere Atomkraftwerke, trotz der Tatsache, dass Kernkraft nicht sicher ist. Auch Großbritannien überlegt den Bau von sog. „Mini-Kernkraftwerken“, die auch in anderen Ländern diskutiert werden. Diese Energiepolitik ist kurzsichtig und ein Vergehen an kommenden Generationen. Denn selbst Länder wie Deutschland, die aus der Kernkraft aussteigen, haben mit den Folgeprobleme von Kernkraft zu kämpfen: So haben wir weiterhin kein sicheres „Endlager“ für den Atommüll und ein solches wird auch schwer zu finden sein, wenn man etwas über 1 Million Jahre sicher lagern möchte.“ kommentiert Konstantin Fröhlich, Sprecher des Kreisverbands.

Als Grüne bleibt es für uns nach 35 Jahren Tschernobyl weiter dabei: Atomkraft? Nein Danke!