AK Seniorenpolitik

AK Seniorenpolitik (Grüne Alte)

Seit Beginn des Jahres treffen sich zwischen 5 und 10 Personen, die das Interessehaben,die Situation älterer und alter Menschen in den Blick zu nehmen und für Ludwigshafen Perspektiven einer Grünen Seniorenpolitik zu entwickeln.

Von der Kreismitgliederversammlung (KMV) wurde der AK Seniorenpolitik am 16.3.2024 bestätigt.

Derzeit steht auf unserer Agenda:

  • ein Gespräch mit dem Seniorenbeirat der Stadt
  • eine Überprüfung der Barrierefreiheit zentraler Orte und Wege unter dem Motto „Freie Fahrt für Rollator und Rollstuhl. Wie gut kommen ältere Menschen durch die Stadt?“
  • die Einrichtung eines Stammtisches für „Grüne Alte“ und an Grüner Seniorenpolitik Interessierte

Kontakt: Antje Schröder über schroeder@gruene-lu.de

Eine erste Frucht unserer Arbeit sind die Eckpunkte für eine grüne Seniorenpolitik im Wahlprogramm der Grünen für die Kommunalwahl am 9.6.2024.

Hier eine Kurzform:

Alte Menschen sind keine homogene Gruppe. Die einen fühlen sich noch fit, andere spüren, dass ihre körperliche Leistungsfähigkeit spürbar nachlässt. Die Gruppe der Hochbetagten erfahren die stärksten Einschränkungen. Knapp ein Viertel – insbesondere Frauen – sind in Deutschland von Armut betroffen. Altersarmut geht oft einher mit Vereinsamung, insbesondere bei Menschen, die alleine wohnen.

Als Grüne wollen wir die Lebenssituation dieser Menschen verbessern durch strukturelle Veränderungen ebenso wie durch einen Ausbau bestehender Maßnahmen.

Dafür setzen wir uns ein:

  • Eine seniorenfreundliche Stadt ist ein Gewinn für die gesamte Bevölkerung. Dazu gehören neben „kurzen Wegen“ für Einkäufe und Serviceleistungen barrierefreie Gehwege und Plätze, Sitzmöglichkeiten, Trinkbrunnen und öffentliche Toiletten. Grüne Oasen, schattige Plätze mit (mehr) Bäumen verbessern die Luftqualität und reduzieren Hitzeinseln. Parks und Gemeinschaftsgärten fördern soziale Interaktion. Der öffentliche Nahverkehr muss konsequent barrierearm sein.
  • Barrierefreie Wohnungen ermöglichen mehr Selbständigkeit und einen längeren Verbleib in der bisherigen Wohnung und im Quartier. Dies wirkt der Vereinsamung entgegen.
  • Medizinische Versorgung sowie eine bedarfsgerechte Pflegeinfrastruktur, aber auch Seniorensport muss für ältere Menschen möglichst im eigenen Stadtteil angeboten werden. 
  • Um auch ältere Menschen mit wichtigen Zukunftsthemen wie Umwelt, nachhaltiger Lebensstil, Digitalisierung in Kontakt zu bringen, braucht es entsprechende Bildungsangebote.
  • Um das „Miteinander“ zu fördern, braucht es ein flächendeckendes Netz von  Senioren-Treffpunkten in den Stadtteilen. Kulturelle und soziale Veranstaltungen sollten für ältere Menschen deutlich günstiger oder umsonst angeboten werden.
  • Ältere Menschen sollten durch mehr Mitspracherechte und Beteiligungsformate verstärkt in kommunale Entscheidungen eingebunden werden, um sicherzustellen, dass ihre Interessen gewahrt werden.
  • Eine bürgerfreundliche Verwaltung kommt allen zugute. Ältere und digital ungeschulte Menschen brauchen insbesondere bei digitalisierten Prozessen Unterstützung, um mit ihren Anliegen zum Zug zu kommen.

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