Wir unterstützen die Forderungen der bundesweiten Bewegung „Bildungswende  jetzt!“

„Fehlende Erzieher*innen und Lehrkräfte, sinkende Lese- und Rechenkompetenzen bei Grundschulkindern, zu viele Schulabgänger*innen ohne Abschluss und eine mangelhafte Ausstattung von Schulen bundesweit und auch in Ludwigshafen machen mehr als deutlich, dass sich etwas grundlegend in der Bildungspolitik ändern muss“ erklärt Sabrina Brunk, Sprecherin im Kreisverband Ludwigshafen der GRÜNEN.  „Deshalb unterstützten wir die zentralen Forderungen des bundesweiten Bündnisses „Bildungswende jetzt!“, ein Sondervermögen Bildung von 100 Mrd. € für Kitas und Schulen bereitzustellen und einen Bildungsgipfel mit dem Bundeskanzler durchzuführen, damit Bund und Länder eine gemeinsame Bildungsstrategie entwickeln.“ Mehr als 15.000 Menschen haben am 23.09.2023 beim „Bildungsprotesttag“ für eine Wende in der Bildungspolitik demonstriert. Aufgerufen hatten über 180 zivilgesellschaftliche Organisationen, wie Eltern- und Schülervertretungen, Bildungsverbände und Gewerkschaften.

„Das Startchancen-Programm von Bund und Länder zur gezielten Förderung von etwa 4.000 Schulen mit besonderen Herausforderungen ab dem Schuljahr 2024/2025 kann ein weiterer Schritt sein Schulen mit starkem Förderbedarf, wie die Gräfenau-Grundschule in Ludwigshafen, besser personell und finanziell auszustatten“ meint Ibrahim Yetkin, integrations- und jugendpolitischer Sprecher der Stadtratsfraktion Die Grünen im Rat. „Allerdings werden die pro Jahr vorgesehenen 1 Mrd. € des Bundes nicht reichen für eine wirkliche Bildungswende. Mehr Mittel, insbesondere der Länder, sind notwendig für eine Ausbildungsoffensive für Lehrer*innen und Erzieher*innen, da ohne mehr Personal eine Verbesserung in den Kitas und Schulen nicht zu erreichen ist.“

Sabrina Brunk ergänzt „Die Bildungspolitik des Landes Rheinland-Pfalz muss in Zukunft eine stärker bedarfsorientierte Finanzierung der Schulen verfolgen, um sozial benachteiligte Schüler*innen besser zu fördern. Dies wäre ein Baustein, um den in Ludwigshafen sehr hohen Anteil von Schulabgänger*innen ohne Abschluss zu reduzieren. Investitionen in die Bildung werden sich langfristig auch positiv auf die miserable Finanzlage der Stadt auswirken.“