Grüne: Energiearmut mit aufsuchenden Beratungsangeboten begegnen

Die Grünen im Rat begrüßen die Ankündigung des rheinland-pfälzischen Energieministeriums, des Verbraucherschutz- und des Sozialministeriums, mit zusätzlichen 600.000 Euro Landesmitteln die Verbraucherberatung zu Energiethemen zu stärken. „Wir wissen, dass die rasant steigenden Energiepreise und die zu befürchtende Versorgungsknappheit viele Menschen in eine wirtschaftlich schwierige Situation bringen wird. Es kommt entscheidend darauf an, dass möglichst viele Betroffene beraten werden können – zu Energietarifen und Verträgen, zu Möglichkeiten des Energiesparens, insbesondere aber auch über ihre Rechte, in finanziellen Notlagen Unterstützung zu erhalten und auch Zahlungen zu strecken,“ sagt Gisela Witt, sozialpolitische Sprecherin der grünen Stadtratsfraktion. „In Ludwigshafen ist Energiearmut leider schon lange bekannt. Für die städtische Schuldnerberatung sind die Energiekosten schon immer ein bedeutendes Thema, die Verbraucherzentrale hat mit ihrer Projektstelle ‚Energiearmut‘ seit 4 Jahren Erfahrungen sammeln können. Wir hoffen, dass ein Teil der zusätzlichen Landesmittel nach Ludwigshafen fließt, damit das vorhandene Netzwerk gestärkt werden kann.“ Fachleute befürchten gerade in Ludwigshafen eine große Zahl von Betroffenen, die vor der Situation stehen könnten, sich Strom und Wärme nicht mehr leisten zu können. Dazu ist es nach Ansicht der grünen Stadtratsfraktion besonders wichtig, aufsuchende Angebote der Energiekosten- und Energieeinsparberatung in den Ludwigshafener Stadtteilen aufzubauen.