Konstantin Fröhlich – Direktkandidat für den Wahlkreis 36

Als Direktkandidat möchte ich mich vor allem für mehr Demokratie und gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einsetzen. Als Lehrer sind natürlich die Bereiche Jugendförderung und Bildungsgerechtigkeit für mich besonders wichtig. Ebenso möchte ich mich für klimaneutrale Mobilität im Land, der Region und in Ludwigshafen einsetzen.

Als Sprecher der GRÜNEN im KV Ludwigshafen und Mitglied des Schulträgerausschusses in Ludwigshafen setze ich mich bereits auf kommunaler Ebene für grüne Politik ein. Viele Themen, für die ich mich besonders engagieren möchte, finden jedoch maßgeblich auf Landesebene statt. Daher möchte ich mich diesen Themen auf der Landesebene widmen. 

Für eine offene und friedliche Gesellschaft

Die Entscheidung, mich bei den Grünen zu engagieren und aktiv Politik zu betreiben, fiel vor dem Hintergrund der Pegida-Bewegung. Dem Umstand, dass rechte Gruppen sich organisieren und wieder ihr rechtes Gedankengut verbreiten, wollte ich mein eigenes Engagement entgegensetzen. Die rechtsterroristischen Anschläge der jüngeren Vergangenheit und die Wahlergebnisse der AfD zeigen, dass in unserer Gesellschaft rechtes Gedankengut immer noch verbreitet ist und dem weiterhin entgegengetreten werden muss. Neben einer klaren Kante gegen Rechts muss man jedoch auch das Grundproblem bei der Wurzel packen:
Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sind in Deutschland leider immer noch weit verbreitet. Um dem entgegenzuwirken, braucht es eine dauerhafte und verlässliche Demokratieförderung für die Schule, Jugendarbeit und weiteren Projekten, die sich für eine offene und friedliche Gesellschaft einsetzen. 
Ausgelöst durch die jüngeren Ereignisse in den USA, sind auch hier in Deutschland viele Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ihre Stimme zu erheben. Dies zeigt, dass wir weiter einen offenen Diskurs über Diskriminierung und Alltagsrassismus führen müssen. Denn nur so können wir Rassismus sichtbar machen und versuchen, diesen aktiv zu verlernen. 

Für eine inklusive Gesellschaft

Durch meinen Zivildienst an einer Förderschule in Hessen kam ich zum ersten Mal in direkten Kontakt mit Menschen mit Behinderung und dem Themenfeld Inklusion. Die Tatsache, dass dies mein erster richtiger Kontakt mit Menschen mit Behinderungen war, zeigt, dass Menschen mit Behinderungen damals und auch heute noch nicht genug an unserer Gesellschaft teilhaben können. Seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 gab es viele positive Entwicklungen. Dennoch müssen wir uns auch weiter den Herausforderungen stellen, uns zu einer inklusiveren Gesellschaft weiterzuentwickeln und allen Menschen eine Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. 
Durch mein Lehramtsstudium hatte ich die Möglichkeit meine Bachelorarbeit im Bereich der Schulentwicklung in inklusiven Schulsettings zu schreiben. Ein zentraler Punkt in diesem Bereich ist für mich die Weiterentwicklung des Konzepts der inklusiven Schule. 

Für eine faire und gerechte Bildung in einem digitalen Zeitalter

Die Pandemie hat uns die Schieflagen in unserer Gesellschaft und auch in unserem Bildungssystem in verstärkter Form aufgezeigt. Deutschland hinkt mit seinem Bildungssystem in der Digitalisierung hinterher. Die Digitalisierung bietet jedoch große Entwicklungspotentiale und das gesellschaftliche Leben wird zunehmend digitaler. Aus Studien wissen wir, dass heutige Jugendliche eine erhebliche Zeit mit digitalen Medien und in digitalen Räumen verbringen. Diesen kulturellen Veränderungen müssen wir mit einer digitalen Transformation unseres Bildungswesens begegnen. Der verantwortungsvolle Umgang mit digitalen Medien muss in der Schule eingeübt werden, damit wir die Schülerinnen und Schüler nicht in der digitalen Welt alleine lassen. Nach aktuellen Berichten hat die Mediensucht bei Jugendlichen erheblich zugenommen. Hier braucht es mehr Präventionsarbeit und Aufklärung bei Jugendlichen und Eltern.
Auch die Bildungsgerechtigkeit gewinnt mit der Digitalisierung an Dringlichkeit. In Deutschland hängt der Bildungserfolg eines Kindes immer noch maßgeblich von der sozialen Herkunft und dem familiären Hintergrund ab. Diesen Umstand können wir in einem Land wie Deutschland so nicht akzeptieren! 
Durch Corona haben sich die sozialen Unterschiede durch die Umstellung auf den Fernunterricht zwischen den verschiedenen Schülerinnen und Schülern verstärkt bemerkbar gemacht. 
Die Forderung nach Bildungsgerechtigkeit kommt daher an der Frage der Digitalisierung nicht mehr vorbei. Denn Digitalisierung birgt viele Chancen für bessere Bildung. Wenn jedoch nicht alle Kinder an diesen Chancen teilhaben können, könnte dies zu einer Verschärfung der Bildungsungerechtigkeit führen. 
Um allen Kindern eine gleiche Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, müssen die Bildungseinrichtungen weiter gestärkt werden. Hierfür müssen die Ganztagsangebote an Kitas und Schulen weiter ausgebaut werden. Es braucht kleinere Klassen und mehr Lehrkräfte, um einen gute Betreuung und einen hochwertigen Unterricht zu gewährleisten. Außerdem brauchen wir für eine gerechte und inklusive Schule unterschiedliche Kompetenzen in der Schule. Die Rahmenbedingungen für die Arbeit in multiprofessionellen Teams müssen daher vom Land geschaffen werden. Denn in die Schule gehören nicht nur Lehrerinnen und Lehrer, sondern auch z.B. Schulpsychologinnen und Sozialarbeiter. 
Eine solche Schule kann Grundlage für eine offene und gerechtere Gesellschaft werden. 

Für eine GRÜNE Zukunft

In einer Zeit, in der viele Jugendliche auf die Straße gehen, um für eine gerechtere Politik für die Zukunft zu demonstrieren, gewinnen auch die GRÜNEN immer mehr neue Mitglieder. Viele grüne Themen wie Klima- und Umweltschutz finden in der Gesellschaft gerade mehr Beachtung und die Gesellschaft scheint insgesamt grüner zu werden. Diesen Wandel sehe ich auch als Auftrag, die Gesellschaft weiterhin grüner und nachhaltiger zu machen. Dazu möchte ich für euch in den Landtag und bitte um eure Unterstützung. 

Biografische Daten: 

Konstantin Fröhlich, geb. 1989 (32 Jahre) in Wiesbaden, Zivildienst an einer Förderschule, Lehramtsstudium für Geschichte und ev. Religion in Mainz, verschiedene Tätigkeiten als wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Mainz, Engagement im Fachschaftsrat der ev. Theologie an der Universität Mainz sowie Trainer einer Jugendgruppe im Sportverein, derzeit Gymnasiallehrer in Worms. 
Mitglied in der LAG Bildung
Seit 2019 Sprecher des KV Ludwigshafen
Seit 2019 bürgerschaftlichen Mitglied im Schulträgerausschuss Ludwigshafen.